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Montag, 28. Dezember 2015

Goodeed




Правенето на добри дела винаги е по-лесно: просто погледнете реклама на сайта на  Goodeed.me да дари една торба с ориз, ваксина или засаждане на дървета в страните в затруднение. Можете също така да спонсорира вашата марка / дейността си на сайта, без заплащане. A хубав проект, наистина. 9)

Spenden, ohne Geld zu geben


Ein Bettler sitz 25.10.2011 in München auf einem Gehsteig und hält ein Schild mit der Aufschrift "Hilfe"
von Alfred Krüger
Werbung gucken und dabei Gutes tun - mit diesem Konzept sammeln einige Internetplattformen Spenden ein. Sie berieseln ihre Nutzer mit Werbung, und der Großteil der Einnahmen daraus fließt an Hilfsprojekte. Klingt gut, Experten raten dennoch zur Vorsicht. 

Internet und Smartphone-Apps machen das Spenden einfacher. Mit ein paar Klicks ist jede Spende auf den Weg gebracht. Dass man auch spenden kann, ohne Geld zu geben, will die Plattform Goodeed beweisen. Sie startete im März 2014 in Paris und hat mittlerweile über 60.000 Nutzer.
Zeit spenden = Geld spenden
Die Idee hinter Goodeed ist auf den ersten Blick bestechend. Wer spenden will, muss sich 20 Sekunden lang von einem Werbespot berieseln lassen. 80 Prozent der Werbeeinnahmen sollen an gemeinnützige Organisationen fließen. Drei Spenden pro Tag und Nutzer sind erlaubt.
Werbegelder zu Spenden machen, das will auch Smoost. Die Bamberger Firma animiert User per App dazu, sich auf dem Smartphone Werbung anzuschauen. Im Austausch für die Aufmerksamkeit der Nutzer würde in der Online-Werbebranche täglich viel Geld bewegt, sagt Geschäftsführer Rainer Rother. "Smoost will die Konsumenten‚ ans Lenkrad dieser Geldströme setzen und sie in die Lage bringen, mit ihrer Aufmerksamkeit Gutes zu tun."





WEITERE LINKS ZUM THEMA

    "In der App kann man gemeinnützige Vereine und Hilfsprojekte vor Ort entdecken und diese finanziell unterstützen, ohne Geld auszugeben. Stattdessen sieht man sich Werbeprospekte des lokalen Einzelhandels an", erklärt Rother das Prinzip von Smoost. Pro Prospekt würden rund fünf Cent gespendet. Insgesamt gingen 75 Prozent der Werbeeinnahmen an gemeinnützige Organisationen. Der App-Nutzer lege fest, welche Organisation er unterstützen möchte.
    Nutzer geben persönliche Daten preis
    Nicht überall stoßen solche Projekte auf Gegenliebe. "Das Konzept, Werbung und Spenden zu verknüpfen, hat ein gewisses Zukunftspotenzial, ist aber auch sehr fehleranfällig", sagt Burkhard Wilke von der Spendenberatung des Zentralinstituts für soziale Fragen (DZI). Es sei zwar gut, wenn Spenden-Apps eine einfache, attraktive Einstiegsmöglichkeit in das Spenden böten. Bei Smoost oder Goodeed opfern die Nutzer jedoch nicht nur ihre Zeit, sondern sie geben auch persönliche Daten preis.

    Spenden 2.0


    Zum "kostenlosen" Spenden gibt Burkhard Wilke vom Deutschen Zentralinstituts für soziale Fragen (DZI) die folgenden Tipps:

    1. Auf den Plattformen keine persönlichen Daten preisgeben.

    2. Es sollte klar erkennbar sein, wie hoch der Unterstützungsbetrag ist, den man jeweils mit dem Konsum eines Werbespots freisetzt.

    3. Auch sollte deutlich werden, wie die Plattform sicherstellt, dass nur vertrauenswürdige Organisationen oder Projekte die Spenden erhalten.
    4. Der Nutzer sollte erfahren, wie viel Prozent der Werbeerlöse die Plattform für ihren eigenen Betrieb einbehält. Sie sollte ihre eigenen Finanzen jährlich offenlegen.
    5. Wenn die Punkte 1 bis 4 nicht mit einem kurzen, einfachen Blick auf die Plattform beantwortet werden können, sollte man die Plattform verlassen und stattdessen lieber ein paar Euro direkt an eine vertrauenswürdige Organisation spenden.
    Quelle: Alfred Krüger

    "Je mehr Informationen du (…) über dich freigibst, desto wertvoller sind deine Klicks für den Werbetreibenden", heißt es in den FAQs von Smoost. "Das halte ich im Sinne des Persönlichkeitsschutzes, gerade bei sehr jungen Menschen, für problematisch, und da ist es fast sogar irreführend, wenn Smoost an anderer Stelle wirbt, hier könne man 'kostenlos spenden'", meint Wilke. Der Nutzer bezahle eben nicht nur mit seiner Zeit, sondern auch mit seinen Daten.
    Rainer Rother mag die Kritik nicht gelten lassen. "Wir verwenden die Daten des Nutzers ausschließlich zur Vermittlung passender Werbung. Dabei werden zu keinem Zeitpunkt personenbezogene Daten an Dritte weitergegeben", sagt Rother heute.de. Zudem könne man die persönlichen Angaben im Nutzerprofil jederzeit löschen.
    Keine Konkurrenz
    Dass das "kostenlose" Spenden dem etablierten Spendenwesen das Wasser abgraben könnte, glaubt Wilke nicht. Denn letztlich sei es kostensparender und ergiebiger, einen gewissen Betrag auf einmal zu spenden, als viel Zeit mit dem Konsum von Werbespots zu verbringen.
    Die durchschnittliche Spendenhöhe betrage hierzulande 20 Euro. "Um auf diesen Betrag zu kommen, müsste ich wohl viele Stunden Werbung auf Plattformen wie Smoost oder Goodeed ertragen."
    goodeed
    smoost
    spenderberatung

    Dienstag, 15. Dezember 2015